Wenn der Steinkauz ruft ....

Mit etwas Glück wird im Frühjahr des nächsten Jahres der Steinkauz auf unserem Golfplatz brüten und seinen Nachwuchs großziehen. Optimale Voraussetzungen dafür sind in der Obstwiese auf der Bahn rot 1 geschaffen. Junge Mitarbeiter des NABU, darunter auch unser Mitglied Maximilian Abeler, haben in den vergangenen Tagen sogenannte Niströhren in den Ostbäumen angebracht.

Der Steinkauz (Athene noctua) gehört zur Familie der Eulenvögel. Das DSC 9349Gefieder der kurzschwänzigen, kleinen Eule ist auf der Oberseite dunkelbraun und dicht weißlich gefleckt.  Die Unterseite ist weißlich und breit dunkelbraun gestreift. Über den großen gelben Augen befinden sich schmale weiße Überaugenstreifen. Federohren fehlen ihm.IMG 3936

In Europa gehören mindestens 25 Kleinsäuger und 60 Vogelarten zu seinem vielseitigen Nahrungsspektrum, wobei die Feldmaus den größten Anteil hat. Ferner erbeutet der Steinkauz kleine Reptilien, Amphibien, ausnahmsweise auch Fische sowie Insekten und Regenwürmer. Der Steinkauz bevorzugt offene, grünlandreiche Landschaften mit ganzjährig kurzer Vegetation. Baumreihen oder Baumgruppen müssen als Höhlen und Rufwarten ebenfalls vorhanden sein. Besonders kopfbaumreiche Wiesen und Weiden sowie Streuobstwiesen bieten dem Steinkauz gute Lebensbedingungen. Auch in lichten Parks, Dörfern und Steinbrüchen kann er vorkommen. Waldgebiete hingegen meidet er völlig.IMG 3941

Auch der Steinkauz steht mittlerweile, wie viele ursprünglich heimische Tierarten auch, auf der roten Liste. Systematische Biotopverbesserungen und Nutzungsänderungen könnten eine langsame Wiederausbreitung der Art bewirken. Doch scheint dies in Anbetracht der teilweise sehr kleinen, isolierten Restpopulationen recht schwierig. Extensiv genutztes Grünland wie Mähwiesen, Streuobstwiesen und Weiden muss dabei langfristig gesichert werden.

Bericht von Wolfgang Hotte


Neue Bewohner in den Biotopen auf dem Golfplatz Gut Hahues in Telgte

Schon vor einiger Zeit hatten Norbert Menke von der NABU-Naturschutzstation Münsterland und Wolfgang Hotte vom Golfclub Gut Hahues vereinbart, die auf der Roten Liste stehende Knoblauchkröte in den Gewässern des Golfclubs Telgte wieder anzusiedeln. Nun war es endlich soweit. Norbert Menke und Maximilian Abeler, unser Clubmitglied und Absolvent des Freiwilligen Ökologischen Jahres beim NABU, setzten einige hundert Kaulquappen in die Biotope an den Bahnen rot 4 und 5.Bild1

Die Knoblauchkröte ist eine Besonderheit unter den einheimischen Amphibien. Die meiste Zeit des Jahres ist sie überwiegend nachtaktiv und tagsüber im Boden vergraben. Durch ihre versteckte Lebensweise ist sie vielen Naturfreunden nur dem Namen nach bekannt. Die Knoblauchkröte steht auf der bundesweiten Roten Liste in der Kategorie "stark gefährdet". Gefährdungsfaktoren sind unter anderem der Verlust oder die Entwertung von Laichgewässern durch Verfüllung und Trockenlegung, indirekt auch durch wasserbauliche Maßnahmen.

Die Kaulquappen wurden in der NABU-eigenen Aufzuchtstation gezüchtet und haben nun genau die richtige Größe, um in ihre neue Heimat umgesiedelt zu werden, so Maximilian Aberle.Bild3

Die Knoblauchkröte ist mit einer Länge von 4,5 bis 8 Zentimetern ein eher kleiner Froschlurch. Die Oberseite ist hellbraun gefärbt mit olivbraunen Flecken unterschiedlicher Größe. Die Männchen haben auf jedem Oberarm einen Drüsenstreifen, der besonders im Frühjahr gut sichtbar ist. Der deutsche Artname bezieht sich auf das in Stresssituationen abgegebene, knoblauchartig riechende Sekret. Die Art besitzt ein gutes Grabvermögen und hat zu diesem Zweck sehr harte Grabschwielen an den Hinterfüßen.Bild2

Als Laichgewässer nimmt die Knoblauchkröte eine Vielzahl stehender und langsam fließender Gewässer in sandigen Landschaften an. Als Vertreter offener, steppenartiger Lebensräume bevorzugt die Knoblauchkröte offene Landschaften mit sandigen Böden, in denen sie sich tagsüber eingraben kann.


Neue Obstbäume auf Gut Hahues

Zukünftig können die Golfer vom Golfclub Telgte, und die stets willkommenen Gäste der Club-Gastronomie, selbst gebackenen Obstkuchen und sonstige Leckereien mit Früchten von der eigenen Obstwiese genießen. Aber bis dahin wird es noch ein wenig dauern.IMG 4183

Am heutigen Samstag wurden unter fachkundiger Leitung von Norbert Menke, Spezialist für Obstbäume von der NABU Station Münsterland, neue Obstbäume auf dem Golfplatz gepflanzt. Auf der Fläche sind schon einige ältere Obstbäume vorhanden, die mit in den Pflanzplan einbezogen wurden.

IMG 4171Nach einer Analyse der Bodenbeschaffenheiten hat Norbert Menke die Auswahl geeigneter, alter heimischer Sorten vorgenommen. Verschiedene Äpfel, Birnen und Pflaumen wurden heute gepflanzt und werden zukünftig zur rechten Seite der roten Bahn 1 eine prächtige und für die Region typische Streuobstwiese abbilden. Präsident Anton Fasching und Vize Wolfgang Hotte nahmen das Pflanzgut in Augenschein.

Präsident Anton Fasching und Vize Wolfgang Hotte nahmen die Obstbäume in Augenschein, die Norbert Menke und sein Team von der NABU Station Münsterland als Neuanpflanzung vorbereiteten. Sturmsicher angepflockt und mit Verbissschutz gesichert, zieren die neu eingepflanzten Bäume die Streuobstwiese an der roten Bahn  1.


So kommt Leben auf den Golfplatz - Hecke mit heimischen Sträuchern

IMG 3238 Bildgröße ändernMitgliedereinsatz für Golf und Natur!  Neben dem Projekt Wildblumenwiesen sorgen die Golfer in Telgte für die Anpflanzung einer Hecke auf der Telgter Golfanlage Gut Hahues.  Am Freitag trafen sich viele fleißige Helfer aus dem Club und Mitarbeiter des NABU um unter Leitung von Andreas Beulting (NABU, Koordinator Projekt „Hecke“) die Aktion durchzuführen. Zuvor wurde der Pflanzstreifen an der südlichen und östlichen Seite der Driving Range gefräst um ideale Bedingungen für die Pflanzung der Gehölze zu schaffen. Rund 600 Pflanzen wurden in den Boden gebracht.
Hecken prägen des Landschaftsbild im Münsterland und so entstand die Idee, unsere Drivingrange auch mit einer Hecke einzufassen Hecken sind nicht nur eine ästhetische Bereicherung in der Landschaft, sondern sie haben auch eine hohe Bedeutung im Haushalt der Natur. Im Schutz einer Hecke bildet sich ein günstiges Kleinklima; Hecken filtern Staub, Schmutz und schädliche Abgase, und wirken lärmdämpfend. So bieten sie einen Schutz vor negativen Umwelteinflüssen und gleichzeitig einen Lebensraum für zahlreiche Tiere.IMG 3247 Bildgröße ändern
Damit diese vielen dort lebenden Nützlinge das ökologische Gleichgewicht stabilisieren und den Schädlingsbefall gering halten, ist die Wahl der Pflanzen von großer Bedeutung. Um ideale Bedingungen zu schaffen, bedarf es der Auswahl einer Artenvielfalt aus heimischen Gehölzen. Dazu gehören Birke, Eberesche, Faulbaum, Feldahorn, Hainbuche, roter Hartriegel, Hasel, Hundsrose, Traubenkirsche, Holunder, Stieleiche und Holunder.
Mit dieser Aktion sorgen wir für einen weiteren wichtigen Beitrag rund um den Natur- und Artenschutz, freut sich Wolfgang Hotte, verantwortlich für Golf und Natur auf Gut Hahues. Auch für dieses Projekt kann sich der Golfclub über eine finanzielle Unterstützung der Bezirksregierung freuen. 


Blumenwiesen auf dem Golfplatz Gut Hahues in Telgte 

BlumenwieseAndreas Beulting von der NABU-Naturschutzstation Münsterland übermittelte vor gut zwei Wochen die erfreuliche Nachricht. Die beantragten Fördermittel der Bezirksregierung Münster für die Anlage von artenreichen Blumenwiesen mit heimischen Kräutern auf dem Telgter Golfplatz sind bewilligt. Somit konnten die vorbereitenden Arbeiten beginnen. „Schweres Gerät“ kam an verschiedenen Stellen auf dem Golfplatz zum Einsatz und der Boden wurde gemulcht und gefräst. Am vergangenen Freitag war es dann so weit. Andreas BeultingDas eigens für diese Maßnahme bestellte Saatgut war eingetroffen und der Aussaat stand nichts mehr im Wege.

Die Arbeiten wurden von Andreas Beulting (NABU , Koordinator Projekt "Blumenwiese", Bild) in enger Absprache mit den für den Platz verantwortlichen Rainer Brockmann und Albert lütke Zutelgte koordiniert. Im Frühjahr 2021 können sich Golfer und Spaziergänger über prächtig blühende Wiesen freuen. Aber nicht nur das: „Wir können dann auch sehr stolz sein, unsere herrliche Golfanlage um ein wichtiges ökologisches Element erweitert zu haben“, freut sich Wolfgang Hotte, verantwortlich für Golf und Natur auf Gut Hahues. „Mit unseren neuen Blumenwiesen sorgen wir für einen wichtigen Beitrag rund um den Natur- und Artenschutz“, so Hotte weiter. 

In den kommenden Monaten sind in Kooperation mit der NABU-Naturschutzstation Münsterland weitere Naturschutzmaßnahmen auf dem Golfplatz geplant – So die Neuanlage einer Obstwiese mit heimischen Sorten sowie die Anlage einer breiten Hecke mit blühenden Gehölzen. Auch für diese Projekte können sich die Akteure auf eine finanzielle Unterstützung durch die Bezirksregierung freuen.


 

BienenFleißige „Flieger“ auf Gut Hahues

bedingt durch die Corona-Krise ist der Flugverkehr weltweit nahezu zum Erliegen gekommen - nicht so im Luftraum über Gut Hahues. Unsere fleißigen Bienen, beheimatet am Rande der blauen Bahn 3, sorgen zur Freude des Imkers Robert Esser auch in diesem Jahr für einen guten Honigertrag (Foto: Bernd Tenckhoff). 

 

 

 

 

 

 

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Zertifikat A3 GuNtRe Gold GC Gute Hahues zu Telgte 28 2 2019

Der Golfclub Gut Hahues verknüpft Sport mit Natur- und Umweltschutz

Mit dem Qualitätsmanagementprogramm Golf & Natur stellt der DGV eine praxisnahe Anleitung für die umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft der Golfanlagen sowie für die Verbesserung der Spielbedingungen zur Verfügung.

Das Konzept des Deutschen Golf-Verbandes (DGV) zielt darauf ab, optimale Bedingungen für den Golfsport mit größtmöglichem Schutz der Natur zu verbinden. „Golf und Natur“ will im Rahmen einer mehrjährigen Planung sowohl den Umweltstatus des jeweiligen Golfclubs als auch die pflegerischen Gegebenheiten erfassen und Schritt für Schritt verbessern. Da sich Umweltverbesserungen oft nicht kurzfristig einstellen, ist für die Umsetzung der Maßnahmen ein Zeitraum von mindestens zwei Jahren vorgesehen.

Golf hat als Freiluftsportart eine enge Beziehung zur Natur, da die Spielflächen Bestandteil der Landschaft sind. Wiesen, Bäume, Waldsäume, Hecken und Wasserflächen charakterisieren die Individualität jeder Anlage und machen diese unverwechselbar. Gepflegte Spielflächen fördern die Freude am Spiel im Freien und werden zum wichtigen Wettbewerbsfaktor, wenn es gilt, neue Mitglieder und Greenfee-Spieler zu gewinnen.

>>> WN-Artikel vom 07.07.2018

 

Erfolgreicher Re-Audit Golf & Natur

Es ist wieder Gold geworden. Der Golfclub Gut Hahues zu Telgte e.V. hat auch 2019 wieder das Zertifikat Golf & Natur in Gold erlangen können. Mit Bronze startete man im Jahr 2011, erlangte 2013 Silber und 2016 erstmalig Gold für das Zertifikat. Auch in diesem Jahr zeigte sich DGV-Auditor Prof. Martin Boksch von den Fortschritten an der Harkampsheide beeindruckt und verlieh zum wiederholten mal das Goldzertifikat an das Team um unseren Verantwortlichen für Golf & Natur Wolfgang Hotte.

>>> Artikel in der WN vom 04.03.2019

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Golfclub Gut Hahues zu Telgte e.V.
Harkampsheide 5
48291 Telgte
Tel.: 02504 72326
Fax: 02504 72321
Mail: sekretariat@golfclub-telgte.deHomepage-Sicherheit

Greenfeeverbund

Die Kooperation im Sinne aller Mitglieder: 22 Clubs haben untereinander vereinbart, dass deren Mitglieder mit uneingeschränktem Spielrecht beim Bespielen des jeweils anderen Platzes nur das halbe Greenfee zahlen müssen.

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